Personalmangel in der Justiz: Was tun?

Kiel. Fast 100 Teilnehmer folgten am 18. März 2024 der Einladung des Deutschen Richterbundes und des Schleswig-Holsteinischen Richterverbandes, um dem chronischen Personalmangel der Justiz auf den Grund zu gehen.

In einem 360-Grad-Blick fügte das breit gefächerte Podium ein klares Bild der vielschichtigen Problematik zusammen. Ausgehend von dem immensen Nachwuchsbedarf der kommenden Jahre arbeitete das Podium die Situation der Justiz Norddeutschlands in Ost und West sowie im Stadtstaat Hamburg und in den Flächenländern mit ihren Unterschieden heraus. Vertreter mehrerer Länder diskutierten untereinander und mit einer kundigen Referendarvertreterin, wie junge Juristinnen und Juristen für die Justiz zu gewinnen sind. Dafür zeichnete sich keine einfache Lösung ab. Deutliche Verbesserungen der unzureichenden Besoldung und der digitalen Arbeitsmöglichkeiten gehören ebenso ins Pflichtenheft der Arbeitgeber wie die Gewährung von Standortsicherheit und Planbarkeit des Dienstes. Und von entscheidender Bedeutung ist und bleibt es, den künftigen Nachwuchs ideenreich und wertschätzend schon während des Studiums und der Referendarzeit an die Justiz heranzuführen und persönlich zu binden.

Ansprechpartner

Bild von Matthias Schröter Matthias Schröter Pressesprecher
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